Berlin 2008
bauherr | Bürgerstadt AG |
hnf | 780qm |
bgf | 1.140 qm |
Das Projekt Pappelallee sucht die Vorteile eines Neubaues mit den Qualitäten eines Altbaues zu verbinden. Jede Wohnung besitzt einen ca.3,15 m Hohen Wohnraum, an den sich die anderen Bereiche mit 2,65 m Höhe anschließen. So entsteht einerseits eine Großzügigkeit, der eine effizente Ausnutzung der Geschosshöhe für die Nebenfunktionen wie Küche, Bad oder Schlafräumen gegenübersteht. Auf lange Flure, wie sie für Altbauten typisch sind, wird gänzlich verzichtet. Innerhalb der Wohnung entsteht durch die Versprünge in Decke und Boden eine interessante Gliederung, die Zonen unterschiedlicher Nutzung definiert. Jede Wohnung im Haus erhält so einen einzigartigen Charakter.
Fotos: Werner Huthmacher
Durch das gegenseitige Verschränken der Geschossversprünge entsteht eine komplexe Struktur, die das Gebäudevolumen ideal nutzt. Der große Wohnraum tritt durch eine 3m x 3m große bodentiefe Fensteröffnung nach Außen in Erscheinung, die mit tiefen Laibungen in die Fassade eingeschnitten ist. Das Fenster kann als Schiebekonstruktion weggefahren werden, so daß der gesamte Wohnraum zur Stadtloggia wird. Die gekrümmte Form der rückseitigen Balkone ist dem Sonnenstand nachempfunden und verhindert so die Verschattung der unterhalb liegenden Wohnung.